Die Idee ist schlicht und direkt –
Synonyme, für die das Ruhrgebiet sich lange schämte. Zu Unrecht. Denn
entsprechend dem
Titel entsteht aus einfachen Ideen und Strukturen manches Geniales. So
auch in der schlicht und funktional
benannten Bundeswerkstatt Jazz.
Hier nun treffen erstmalig 6 hochrangige Vertreter der deutschen
Jazzmetropolen Berlin, Köln, München, Hamburg, Mannheim und dem
Ruhrgebiet aufeinander.
Auf das Resultat ihrer mehrtägigen Probephase darf man sehr gespannt
sein. Berlin ist dabei nur der Anfang. Alle beteiligten Musiker
treffen
sich vor
dem 12.09. zu einem dreitägigen Probetermin. Das Ergebnis wird auf dem
Jazz-Meeting uraufgeführt und wandert dann in andere Jazzmetro- polen
weiter.
Auf dem Bild ist der Berliner Verteter, Roland Fidezius,
stellvertretend
abgebildet.
Besonders erfreulich ist, dass die Musiker der "Bundeswerkstatt" danach
große Festivals ihrer
Städte (mit Ausnahme von Köln) – das Enjoy Jazz Festival, Jazz-Meeting
im Rahmen
der Berlin Music Week, die Internationalen Jazztage Dortmund, die
Hamburger Jazztage und das Münchener Jazzfest – bespielen und uns aus
einer einfachen Idee vermutlich Großes berichten.
Musiker und Festivalmacher treffen aufeinander, beginnen zu verstehen,
ziehen an einem Strang und rücken näher zusammen. Davon haben viele
Jazzer und Jazzfans der Republik lange gesprochen – wahr wird es erst
jetzt – auch das kann eine Jazzinitiative wie jazzwerkruhr bewirken, so
sie denn eine Kulturhauptstadt im Nacken hat, über den eigenen
Tellerrand schaut und rennt!
(Text: Heiko Langanke, Hamburg)
Gabriel Coburger, Hamburg (saxophone)
Roland Fidezius, Berlin (bass)
Denis Gäbel, Köln (tenor saxophone)
Bernd Oezsevim, Essen (drums)
Thomas Siffling,Mannheim (trumpet)
Andy Lutter, München (piano)